Blog für Haushaltsverkleinerung, Minimalismus und Haushaltsauflösung
Hamstern war gestern.
Nervt dich manchmal der viele Krimskrams in deiner Wohnung?
Klemmen die Schubladen und die Schränke quellen über?
Steht ein Umzug bevor und dir graut vor den vielen Kisten?
Weniger ist mehr, davon bin ich überzeugt. Ich denke nachhaltig und versuche, Müll zu vermeiden. Das gilt auch für die aussortierten Sachen. Alles, was mir wichtig ist und mein Herz berührt, nenne ich Lebensschätze. Das sind die Dinge, auf die es ankommt.
Einfach wegwerfen kann jede:r. Ich persönlich liebe es, die emotional wichtigen Dinge ins Scheinwerferlicht zu rücken.
In diesem Blog findest du Methoden, Tipps & Tricks von deiner Ausräum-Komplizin. Mach mit beim 52-Wochen-Plan für den Umzug ins Seniorenheim. Auch wenn du jünger bist, wirst du davon profitieren.
Bist du bereit für mehr Platz und Klarheit in deinem Leben?
5-Tage-Challenge: 15 Minuten Küche
Mach mit bei der 5-Tage-Challenge #ausmisten.
Tag 2 von 5 / Fokus-Bereich Küche
Obwohl ich lieber Kaffee trinke, gibt es auch bei mir diverse Teesorten. Manche klingen leckerer als sie schmecken. Zum Glück nehmen meine Kinder gerne meine Fehlkäufe mit. In einer WG findet sich immer jemand, der genau diesen Geschmack liebt und sich über die kleine Spende freut.
5-Tage-Challenge #ausmisten: 15 Minuten Bad
Heute starte ich eine 5-Tage-Challenge #ausmisten und du bist eingeladen.
Tag 1 von 5 / Fokus-Bereich Badezimmer
Du brauchst 15 Minuten Zeit und Tüten, Organizer oder Schuhkartons für die aussortierten Sachen.
Suche dir einen der vorgeschlagenen Bereiche aus.
Timer starten und los geht’s.
5-Tage-Challenge #ausmisten Fokusbereiche
Ich bin ein Fan der 15-Minuten-Methode beim Aussortieren.
Keine lange Vorbereitungszeit, kein Schnickschnack.
Nur ich, mein Fokusbereich, 4 Kisten und der Timer meines Smartphones.
Ausmisten geht damit fast wie von selbst. Glaubst du nicht?
Ab morgen teile ich eine 5-Tage-Challenge #ausmisten und du bist eingeladen.
POV: Mit dem Thema Ausmisten gewinnt man keine Freunde
Das Wort „Ausmisten“ ist für mich mehrfach besetzt. Ich rieche die Pferde, das Ammoniak und das frische Stroh. Ich höre das Scharren der Hufe, das Schnauben und das Rascheln. Ich fühle die Mistgabel oder den Mistboy in der Hand und die Griffe der Schubkarre. Ich spüre das Gewicht, meine Muskeln und das Anrollen und Umkippen. Ausmisten ist schwere körperliche Arbeit.
„Ich müsste mal ausmisten.“ Seufzer, Gedankensplitter, Lethargie. 🤷♀️
Erinnerungen an dein bisheriges Leben
An einen Minimalismus-Kurs erinnere ich mich besonders gut. Wir tauschten uns über das Thema Erinnerungsstücke aus. Wie viele materielle Erinnerungsstücke brauchen wir? Was sollte man aufheben, was darf man aussortieren? Wie geht man mit schlechten Erinnerungen um?
Eine Teilnehmerin meinte dazu, dass es ihr nicht richtig vorkommt, Dinge auszusortieren, an denen schlechte Erinnerungen hängen. Sie hatte das Gefühl, als würde man die Lebensbilanz damit schönfärben. Ist das wirklich so?
POV: Wie auf dem türkischen Basar
Auf einem Basar in der Türkei: Mein damaliger Freund wollte unbedingt einen Samowar kaufen. Der Verkäufer taxierte uns und rieb sich innerlich die Hände. Nach dem Warmup wurden wir in das Geschäft zum Tee eingeladen. Wir sahen uns alles an, der Favorit war schon ausgesucht. Dann ging das Feilschen los. Während ich am liebsten im Boden versunken wäre, wurde es immer lauter und dramatischer. Der Verkäufer blitzte meinen Freund böse an. Er zuckte mit den Schultern und ging zum Ausgang. Mit klopfendem Herzen eilte ich hinterher.
POV: Frühjahrsputz für mehr Klarheit
Die Sonne bringt es an den Tag, überall sieht du Staub, Schlieren an den Fenstern und Spinnweben. Zeit für einen Frühjahrsputz. Eigentlich doof, wo du doch die Zeit in der Sonne verbringen könntest. Ein kleiner Spaziergang, im Biergarten sitzen, vielleicht das erste Eis. Bis du fertig bist, regnet es wahrscheinlich wieder oder es ist dunkel.
Hausarbeit ist eine Neverending Story. Du kannst weiterhin innerlich mit den Zähnen knirschen, eine „Perle“ suchen oder einen radikalen Schnitt machen. Niemand braucht Staubfänger, die nur Arbeit bedeuten. Höchste Zeit für frischen Wind in deiner Wohnung. Minimieren schenkt dir Zeit, Platz und Energie.
Keller und Dachboden ausmisten
Dein Keller oder Dachboden ist der Ort des Grauens. Alles vollgestopft, unübersichtlich. Gedanklich schleichst du schon eine ganze Weile um das Thema Aussortieren herum. Du hast nach Tipps und Inspirationen gesucht. Du weißt, wie das Ergebnis aussehen soll. Du weißt leider noch nicht, wie du deinen inneren Schweinehund überreden sollst, mitzumachen. 🤔
Kaum bist du motiviert, ist die Hauruck-Aktion fällig: In Kisten wühlen, bis alles sortiert ist oder du einen Nervenzusammenbruch erleidest. Mit einer kleinen Gewohnheit ersparst du dir das.
Warum Pailletten 15 Jahre in einer Kiste schlummern, obwohl ich professionell ausmiste
Meenzer Mädsche und keine Fastnachterin? Ja, ich bekenne mich schuldig. Als Kind, Jugendliche und junge Frau gehörte es dazu: Straßenfastnacht, Altweiberball, Rosenmontagsumzug, Nachthemdenball und was sonst dazugehört. Heute reizt es mich nicht mehr. Eine Alterserscheinung oder Anpassung an die regionalen Gegebenheiten? Wer weiß das schon so genau? Trotzdem gibt es noch eine Fastnachstkiste und die Pailletten.
Beim Rücksortieren der Weihnachtsdeko habe ich auch in die Fastnachtskiste geschaut. Die meisten Kostüme sind schon aussortiert. Wann habe ich mich das letzte Mal verkleidet? An der Kinderfastnacht. Die Kinder sind erwachsen und mir ist nicht mehr danach, ein Hexenkostüm anzuziehen oder die Clownsnase 🤡 aufzusetzen. Unter den restlichen Accessoires, die meinen Kindern gehören, habe ich etwas gefunden, was ich erfolgreich verdrängt hatte: Pailletten.
Geht gerade beim Aussortieren deine Motivation flöten?
Geht gerade beim Aussortieren deine Motivation flöten?
Du hast gebrannt für mehr Ordnung und Klarheit, wolltest das große Gefühl der Leichtigkeit erleben. Das große Ausmisten war angesagt. Im ersten Schritt hast du alles entsorgt, was kaputt war und dich nervte oder nicht gefiel. Die wichtigeren Sachen hast du sortiert, gefaltet, gestapelt. Ordentlicher sieht es jetzt aus, aber die Unzufriedenheit nagt an dir. Gefühlt hast du noch viel zu viel. Du greifst nach jedem Strohhalm, der dich weiterbringt.
Bringt das Minimalism Game den ultimativen Fortschritt? Nach ein paar Tagen gerätst du in leichte Panik. Die Zahl der auszusortierenden Sachen wird immer höher. In der Not greifst du zu Kleinkram und selbst jeder Haargummi wird gezählt. Dein Herz blutet bei manchen Sachen. Mutlosigkeit breitet sich aus. Deine Motivation macht sich gerade in Riesenschritten aus dem Staub. 💨
6 Sehnsüchte, die dich zum Aussortieren motivieren
Die Schublade lässt sich nicht ganz schließen – entweder du riskierst es, die Finger einzuklemmen oder ganz hinten fällt etwas runter. Im Kleiderschrank sieht es aus wie beim Sale – du kannst dir kaum etwas genauer anschauen, weil die Stange proppenvoll ist. Im Bücherregal liegen einige Exemplare quer und oben ist es ganz schön staubig. Deine Arbeitsflächen in der Küche sind zugestellt – beim Zubereiten musst du auf den Küchentisch ausweichen. Beim Einräumen merkst du, dass du die fünfte Packung Nudeln gekauft hast, dafür aber nicht an den Lieblingsreis gedacht hast. Mit den alten Fotos wolltest du schon lange tolle Fotobücher oder Poster gestalten, aber dieser Berg lässt dich zurückschrecken. Du hast tolle Bettwäsche, benutzt aber immer dieselbe, weil du sonst kramen müsstest.
Welche Sehnsucht treibt dich, wenn du über Aussortieren nachdenkst?
Was hat ein Beinbruch mit Minimalismus zu tun?
Letztes Jahr hat es mich erwischt und nichts war mehr so wie vorher. Bist du schon mal auf Krücken gehumpelt? Dann kennst du das Gefühl, mindestens eine Hand zu wenig zu haben. Du bist plötzlich langsamer und deine Beweglichkeit lässt zu wünschen übrig. Deine bisherige Ordnung passt teilweise nicht mehr, weil du dich schlechter bücken oder strecken kannst. Du überlegst neu, wie du die Laufwege kürzer halten kannst und räumst Ablageflächen frei, damit du unterwegs etwas abstellen kannst. Du willst nämlich auf gar keinen Fall zu sehr abhängig sein. Lieber improvisierst du, als ständig um Hilfe bitten zu müssen. Im Nachhinein betrachtet eine realistische Version der Zukunft. Alt werden geht oft mit diesen Einschränkungen einher. Mir kam aber auch in den Sinn, dass die Erfahrungen 1:1 auf das Minimieren passen. Was meinst du?
Mein Herz gehört den Fürsorglichen
Ich wünsche mir, dass ältere Menschen von Dingen umgeben sind, die ihnen Freude bereiten. Ich wünsche mir weniger Kram, der auf Kosten ärmerer Menschen billig hergestellt wird und in unseren Wohnungen einstaubt. Ich wünsche mir mehr Austausch, nicht nur von Worten und Gedanken, sondern auch von Taten und Gegenständen. Ich wünsche mir, dass Menschen in dem guten Gefühl sterben dürfen, dass alles geregelt ist. Ich wünsche mir, dass die Habseligkeiten nach dem Tod nicht einfach im Container landen, von Erben weggeworfen, die vielleicht einfach nur überfordert sind. Wünscht du dir das auch?
4 Quicksteps, um minimalistischer zu leben oder wenigstens mehr Ordnung zu haben.
Neues Jahr, neues Glück. Der Jahreswechsel ist einer dieser magischen Momente. Alles scheint möglich. Träume könnten endlich wahr werden. Dieses Jahr will ich wirklich umsetzen, was ich mir vorgenommen habe. Und dann kommt der Alltag. Die alten Gewohnheiten sind hartnäckig. Die Illusionen verpuffen. Stopp!
Ich habe 4 schnell umsetzbare Tricks, die dir zu mehr Ordnung und weniger Kram helfen. Krempel schon mal gedanklich die Ärmel hoch. Wetten, dass du nicht ins Schwitzen kommst?
Die etwas andere Weihnachtsgeschichte
Neulich beim Lieblingsitaliener: Mein Mann und ich haben bestellt und freuen uns schon auf unser Essen. Anschließend hatten wir einen kleinen Stadtbummel geplant. Wir unterhielten uns darüber, was wir erledigen wollten. Plötzlich wurde ich ungewöhnlich schweigsam. Das Gespräch zweier Damen zieht mich in seinen Bann.
Die magische 3 beim Aussortieren
Minimieren kann ganz einfach sein. Magst du die Zahl 3? Ich auf jeden Fall, schließlich bin ich ein März-Kind. Die magische 3 steckt aber auch hinter deinem Erfolg beim Aussortieren:
3 Schritte (Fokusbereich aussuchen, entscheiden, entsorgen).
3 Kisten (Behalten, Vielleicht, Weggeben).
3 Wege (Verkaufen, verschenken, entsorgen).
Gemeinsam rocken wir das. Aber erst einmal zu den 3 Feinden in deinem Kopf, die dich ausbremsen.
• Findest du einfach keinen Anfang und bist mutlos?
• Bereiten dir die Entscheidungen Kopfschmerzen oder hast du Angst, das Falsche wegzuwerfen?
• Hast du keinen Plan, was du mit den aussortierten Sachen machen sollst?
Dein Feind existiert zum Glück nur in deinem Kopf. Keine Sorge, den vertreiben wir locker.
5 einfache Tipps, deine Lieblingskleidung zu definieren oder wenigstens keine Zeit mehr vor dem Kleiderschrank zu verschwenden.
5 einfache Tipps, deine Lieblingskleidung zu definieren oder wenigstens keine Zeit mehr vor dem Kleiderschrank zu verschwenden.
Stehst du auch manchmal minutenlang vor dem Kleiderschrank und weißt nicht, was du anziehen sollst? Du holst was raus und hast das Gefühl, das ist es doch nicht. Dein Blick schweift über alles, was hängt und liegt. Tausend Gedanken schießen dir durch den Kopf: Nicht schick genug, keine passenden Schuhe, das kann ich nicht schon wieder anziehen, passt nicht. Am Ende ziehst du irgendwas an und fühlst dich den ganzen Tag unwohl.
Wäre es nicht genial, wenn du dir diese Zeit sparen könntest? Weil jeder Griff zielsicher passt?
Führst du einen Partyservice oder einen ganz normalen Haushalt?
Alle Jahre wieder bricht in vielen Haushalten Hektik aus. Die Familie kommt zur Weihnachtsfeier und es gibt noch wahnsinnig viel zu tun. Wenn die Gäste vor der Tür stehen, sind die Gastgeber:innen oft ermattet und würden sich am liebsten auf die Couch legen. Sollte die Adventszeit nicht besinnlich sein?
Wann hat das eigentlich angefangen, dass alles perfekt sein muss? Einheitliches Geschirr auch für 30 Personen, Deko perfekt abgestimmt auf das Thema der Feier, ein mehrgängiges Menü, der passende Wein, Wasser und Saft in Karaffen, die Wohnung oder das Haus geputzt bis in den letzten Winkel, usw.
Gutscheine, Verlegenheitsgeschenke und andere Reinfälle
Der gut gefüllte Wunschzettel, aus dem man bequem Sachen heraussuchen und möglichst online bestellen kann, ist super. Einfacher geht es nicht. Kein Grübeln, keine Hetze, notfalls geht es noch auf den letzten Drücker, alle sind glücklich. Der Überraschungseffekt ist nicht groß, aber dafür kann auch kaum etwas schiefgehen. Es sei denn, zwei kaufen dasselbe. Wer schickt oder gibt jetzt sein Geschenk freiwillig zurück? Also doch wieder lange Gesichter?
SUB, olle Kamellen und Lieblingsbücher
Eine Regalwand voller Bücher, alte und neue, sortiert nach Genre, Länder und Autoren. Manche Bücher haben antiquarischen Wert, andere sehen einfach nur alt aus, die Einbände sind brüchig, die Blätter vergilbt.
Weggeben ist keine Option. „Die Bücher erzählen, was mich zu dem Menschen gemacht hat, der ich heute bin. Wenn ich mal tot bin, können meine Erben alle wegwerfen.“