Blog für Haushaltsverkleinerung, Minimalismus und Haushaltsauflösung
Hamstern war gestern.
Nervt dich manchmal der viele Krimskrams in deiner Wohnung?
Klemmen die Schubladen und die Schränke quellen über?
Steht ein Umzug bevor und dir graut vor den vielen Kisten?
Weniger ist mehr, davon bin ich überzeugt. Ich denke nachhaltig und versuche, Müll zu vermeiden. Das gilt auch für die aussortierten Sachen. Alles, was mir wichtig ist und mein Herz berührt, nenne ich Lebensschätze. Das sind die Dinge, auf die es ankommt.
Einfach wegwerfen kann jede:r. Ich persönlich liebe es, die emotional wichtigen Dinge ins Scheinwerferlicht zu rücken.
In diesem Blog findest du Methoden, Tipps & Tricks von deiner Ausräum-Komplizin. Mach mit beim 52-Wochen-Plan für den Umzug ins Seniorenheim. Auch wenn du jünger bist, wirst du davon profitieren.
Bist du bereit für mehr Platz und Klarheit in deinem Leben?
Wer braucht schon alte E-Mails? Digitale Ordnung ohne Reue.
Mein privater Posteingang ist aus allen Nähten geplatzt und es war höchste Zeit, gnadenlos zu löschen. Ich habe es getan, aber mit Auffangnetz und ohne Risiko. Feige? Vielleicht ein bisschen. Klug? Ich denke schon. 🤔 4 einfache Schritte haben mir dabei geholfen.
Die etwas andere Weihnachtsgeschichte
Neulich beim Lieblingsitaliener: Mein Mann und ich haben bestellt und freuen uns schon auf unser Essen. Anschließend hatten wir einen kleinen Stadtbummel geplant. Wir unterhielten uns darüber, was wir erledigen wollten. Plötzlich wurde ich ungewöhnlich schweigsam. Das Gespräch zweier Damen zieht mich in seinen Bann.
Die magische 3 beim Aussortieren
Minimieren kann ganz einfach sein. Magst du die Zahl 3? Ich auf jeden Fall, schließlich bin ich ein März-Kind. Die magische 3 steckt aber auch hinter deinem Erfolg beim Aussortieren:
3 Schritte (Fokusbereich aussuchen, entscheiden, entsorgen).
3 Kisten (Behalten, Vielleicht, Weggeben).
3 Wege (Verkaufen, verschenken, entsorgen).
Gemeinsam rocken wir das. Aber erst einmal zu den 3 Feinden in deinem Kopf, die dich ausbremsen.
• Findest du einfach keinen Anfang und bist mutlos?
• Bereiten dir die Entscheidungen Kopfschmerzen oder hast du Angst, das Falsche wegzuwerfen?
• Hast du keinen Plan, was du mit den aussortierten Sachen machen sollst?
Dein Feind existiert zum Glück nur in deinem Kopf. Keine Sorge, den vertreiben wir locker.
6 Knackpunkte bei einer Haushaltsauflösung
Gerade ist ein nahestehender Mensch gestorben. Die Beerdigung ist geplant oder schon vorbei. Und dann kommt die Wohnungsauflösung. Für viele Menschen der Horror schlechthin.
Anders als bei einem Umzug gibt es kein neues Zuhause, wo einfach alles wieder aufgestellt wird.
Es bedeutet keinen verheißungsvollen Neuanfang, sondern das Ende eines Lebens.
Es sind nicht deine Sachen.
Es ist nicht deine Ordnung.
Es sind nicht immer, aber manchmal auch schon, deine Erinnerungen – dieses Mal aus einer anderen Perspektive.
Und je nachdem, wie eng die Beziehung zu dem Menschen, zu der Wohnung, dem Ort war, ist es eine sehr emotionale Zeit.
Vergiss den wolkigen Begriff Leichtigkeit
Kennst du die geheime Hymne der Ordnungscoaches und Minimalisten?
„Eines Tages fällt dir auf, dass du 99 % nicht brauchst. Du nimmst all den Ballast und schmeißt ihn weg. Denn es lebt sich besser, so viel besser mit leichtem Gepäck.“ Silbermond, Leichtes Gepäck
Wer hat diesen Song noch nicht gehört und gedacht, stimmt?
Du musst bloß deinen Ballast abwerfen.
Alles aussortieren, bis nur noch das Wichtige übrig bleibt.
Dein Leben und deine Wohnung entrümpeln.
Dann verspürst du die Leichtigkeit. Schön, oder? Mir wird gerade ganz warm ums Herz.
Aber was heißt das eigentlich, leichter leben, mit leichtem Gepäck reisen oder leben?
Hast du sofort ein Gefühl der Leichtigkeit, nur, weil du ein paar Sachen aussortiert hast? Läufst du grinsend durch deine Wohnung und rufst Tschakka?
Tanzt du mit ausgebreiteten Armen durch dein leereres Zuhause?
Wie soll sich das anfühlen?
Und was willst du tun, um dieses Gefühl zu erreichen?
Ich muss dir kurz ein paar Illusionen rauben, sorry.
Ich habe nichts vorbereitet
Wie oft fährst du in Urlaub und hast irgendwas vergessen? Das passiert doch immer, oder? Wir sind tatsächlich mal zurückgefahren, weil ich mir nicht sicher war, ob ich den Stecker des Bügeleisens rausgezogen habe. Hatte ich, aber es hätte ja auch anders sein können. Dafür gab es meine Urlaubspackliste für 4 Personen, einschließlich den Nebenschauplätzen (Zeitung abbestellen, Gefriertruhe leeren und abtauen, …). Leichtsinnigerweise habe ich sie vor ein paar Monaten gelöscht. Schaffe ich es, ohne Hektik zu packen und entspannt ins Auto zu steigen?
33 ultimative Tipps fürs Minimieren
Wie viele Tipps fürs Minimieren willst du dir noch ansehen, bevor du ins Tun kommst? Wenn du meine Posts, meinen Newsletter oder meinen Blog liest, hast du doch eine Sehnsucht. Du willst weniger Kram um dich herumhaben. Du willst mehr Ordnung, Struktur und Klarheit in deinem Leben. Du willst für den Notfall vorsorgen. Du willst aus der Konsumfalle raus. Dir fallen bestimmt noch andere Gründe ein, warum dich dieses Thema umtreibt.
Warum zögerst du, einfach loszugehen? Hast du Angst, falsche Entscheidungen zu treffen? Willst du dir zu 100 % sicher sein, dass du keinen Fehler machst, nichts aussortierst, was dir nachher leidtut?
Döstädning – Die schwedische Einladung, dein Leben neu zu ordnen
Was passiert eigentlich mit deinen ganzen Sachen, wenn du gestorben bist? In Schweden gehört es zum Leben, sich im Alter von Dingen zu trennen, die man nicht mehr braucht. Es gibt dafür sogar einen eigenen Begrifft: Döstädning. Natürlich kann man das auch seinen Erben hinterlassen, aber ist das sinnvoll? Und ist das fair?
„Ich habe doch noch Zeit, warum soll ich mich jetzt darum kümmern?“
„Du kannst es wohl nicht erwarten, bis ich tot bin?“
„Das gehört mir und das bleibt. Wenn ich tot bin, kannst du alles wegwerfen.“
Warum wir Sachen aufheben, die wir nie wieder brauchen.
Gehörst du auch zu den Menschen, die etwas „zur Sicherheit“ oder „für den Fall, dass“ aufheben?
Weil du es als Ersatz gebrauchen könntest, wenn etwas Anderes kaputtgeht?
Weil du momentan zwar nicht weißt, wofür, aber bestimmst kannst du es noch einmal gebrauchen.
Weil du alle paar Jahre mal mehr Geschirr brauchst als sonst?
Es lohnt sich, mal einen näheren Blick darauf zu werfen, warum das so ist. Dein Sicherheitsbedürfnis schlägt beim Aussortieren Alarm und du kannst es durch Aufheben beruhigen. Mit drei positiven Gedanken schlägst du ihm ein Schnippchen.
Kleidung falten, rollen oder stapeln - Was ist besser?
Seitdem Marie Kondo und ihre Methode „Magic Cleaning“ weltweit bekannt wurden, ist eine neue Zeitrechnung angebrochen. Es wird gefaltet, gerollt, eingesteckt und aufgestellt, was das Zeug hält.
Regelmäßig gibt es Videos zu sehen, in denen Schritt für Schritt gezeigt wird, wie die praktischen Päckchen erstellt werden und dann auch noch optisch schön aussehen.
Liebevoll werden die Päckchen in die passenden Behälter gestellt. Das Herausnehmen ist überhaupt kein Problem – alles bleibt optimal sortiert.
Im Gegensatz dazu passiert beim Herausholen aus gestapelten T-Shirts oder Pullis immer dasselbe: Alles liegt anschließend wie Kraut und Rüben durcheinander. Ein schrecklicher Anblick! Wer würde das nicht gerne vermeiden?
Wissensdurst und Papierkram
„Alles, was du 6 Monate lang nicht angefasst hast, kann direkt in die Ablage P = Papierkorb.“ Das habe ich oft gehört und gelesen. Blöd nur, dass ich mir die Sachen erst noch einmal angesehen habe und erstaunt war, welche Perlen sich darunter befanden. Das kann man doch nicht einfach wegwerfen. Und die ganzen Fachbücher: Weißt du, wie teuer die waren? Ganz abgesehen von den Unterlagen aus dem Fernstudium zur Fachwirtin: Die Gesetzesbücher kann man immer brauchen. Die Studienhefte hatten lauter Markierungen und Vermerke. Vielleicht ist Marketing gerade nicht so wichtig, aber wer weiß, wann ich das nächste Mal den Job wechsele oder wie heute selbstständig bin und das Knowhow brauche.
Zeit statt Zeug - 8 Freizeittipps für wenig Geld
Es ist zum Haare raufen. Früher wären mir auf Anhieb mindestens 10 Sachen eingefallen, die ich gerne gehabt hätte. Jetzt stresst es mich, wenn ich eine Wunschliste erstellen soll. Ich trage keinen Schmuck, nehme selten Parfüm, schminke mich, wenn überhaupt sparsam und die langen Haare sind ab. Bücher kaufe ich mir am liebsten selbst. Schnittblumen machen mich nicht glücklich, Schokolade schon eher, aber wer kann und sollte schon kiloweise Pralinen futtern? Ich bin einfach eine schwierige Frau.
Hast du auch Stehrümchen?
Das Leben bietet dir jede Menge Möglichkeiten. Manchmal bist du nur einen winzigen Schritt davon entfernt, eine neue Erfahrung zu machen. Oder etwas Tolles zu erleben. Oder dich selbst zu überraschen. Die Chance ist da, aber du lässt sie verstreichen. Du erkennst das an deinen “Stehrümchen”. Sie stehen rum und nützen dir nichts.
10 Mythen über Besitz / Teil 1
Ich glaube, in fast jeder Familie gibt es das „gute Geschirr“. Oft wurde es zur Hochzeit geschenkt. Es musste etwas Besonderes sein, dass auf gar keinen Fall kaputtgehen sollte. Deshalb wartet es gut verpackt auf Gelegenheiten wie runde Geburtstage oder Weihnachten. Ist das nicht Verschwendung? Lass uns mal die Mythen oder besser gesagt, “Glaubenssätze” genauer anschauen. Ich wette, da ist manches dabei, was du ohne schlechtes Gewissen vergessen kannst.
Wofür steht Lebensschätze?
Ein übersichtlicher und funktionaler Haushalt, der auch die eigene Persönlichkeit wiederspiegelt: Geht das?
In Gesprächen mit älteren Personen habe ich gemerkt, dass alte Gewohnheiten überdacht werden sollten. Wenn ich mich nicht mehr selbst um meinen Haushalt kümmern kann und Hilfe benötige, ist es wahrscheinlich, dass Abstriche gemacht werden müssen. Und selbst, wenn ich meinen Haushalt im Alter noch alleine versorgen kann, fällt mir manches vielleicht nicht mehr so leicht. Hier setzt mein Konzept Lebensschätze an.
Grübeln Sie nicht länger
Gratuliere, Sie haben den ersten Schritt in Ihren neuen Lebensabschnitt getan. Jetzt heißt es, großzügig aussortieren und sich auf das Wesentliche zu fokussieren. Sie wollen Ballast abwerfen, unnötigen Kram loswerden und sich nur noch um die wichtigen Dinge kümmern. Vielleicht zögern Sie noch, sich Unterstützung zu holen. Ein paar Ihrer Fragen kann ich Ihnen schon heute beantworten.