Döstädning – Die schwedische Einladung, dein Leben neu zu ordnen

Was passiert eigentlich mit deinen ganzen Sachen, wenn du gestorben bist? In Schweden gehört es zum Leben, sich im Alter von Dingen zu trennen, die man nicht mehr braucht. Es gibt dafür sogar einen eigenen Begrifft: Döstädning. Natürlich kann man das auch seinen Erben hinterlassen, aber ist das sinnvoll? Und ist das fair?


Zitat Corinna Theis: Dein Zuhause ist ein Lebensraum, kein Museum.

Wenn die Angst argumentiert

„Ich habe doch noch Zeit, warum soll ich mich jetzt darum kümmern?“

„Du kannst es wohl nicht erwarten, bis ich tot bin?“

„Das gehört mir und das bleibt. Wenn ich tot bin, kannst du alles wegwerfen.“

Döstädning oder Swedish Death Cleaning ruft unterschiedliche Reaktionen hervor. Entsetzen, dass man sich mit seiner eigenen Vergänglichkeit befassen soll. Den Reflex, nichts wegzugeben, weil man es vermissen könnte. Ratlosigkeit, ob man sich das wirklich zumuten soll.

Die Einladung

Dabei ist es eine Einladung, das Leben Revue passieren zu lassen und neu zu ordnen.

  • Was brauche ich in meiner jetzigen Lebensphase?

  • Was besitze ich, das mir eher Kummer bereitet?

  • Was kann ich loslassen, um es mir im Alter leichter zu machen?

  • Was ist (nur) für mich persönlich wichtig?

  • Was ist mein Geheimnis und sollte es auch bleiben?

  • Was gehört zur Familie und sollte aus der Mottenkiste geholt werden?

Dazu gehört Mut.
Mut, loszulassen.

Leben heißt Veränderung

Döstädning ist eine Form des Minimalismus. Es geht um „die letzte Reise“, um Abschied nehmen. Du musst dich nicht an dem Begriff stören. Es gibt viele Abschiede im Leben:

  • Die Kinder ziehen aus und wir bleiben alleine zurück.

  • Wir ziehen selbst um und fangen woanders neu an.

  • Partnerschaften oder Freundschaften zerbrechen und das Leben scheint in Scherben zu liegen.

  • Wir wechseln Berufe oder Arbeitgeber und stehen vor neuen Herausforderungen.

  • Hobbies und Vorlieben ändern sich.

 

Du entscheidest über deinen Lebensrucksack

Du kannst jeden Abschied dafür nutzen, Bilanz zu ziehen und das loszulassen, was nicht mehr zu deinem Leben gehört. Pack deinen Lebensrucksack nicht zu voll. Er drückt sonst so auf den Schultern. Du musst nicht alles ewig mit dir herumschleppen.

Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 80 Jahren hast du 4.160 Wochen zu deiner Verfügung. Willst du sie wirklich an unwichtiges Zeug verschwenden?

Zeig deinem Kram die rote Karte.

Du hast keine Ahnung, wie? Dir graut es vor Mammut-Aktionen?

Das geht auch anders. „Dein Softstart ins Minimieren“ führt dich Schritt für Schritt durch deine Fokus-Bereiche. Willst du 15 Minuten täglich in deine Zukunft investieren?

Alternativ kannst du mich als Ausräum-Komplizin mit ins Boot nehmen. Gemeinsam finden wir heraus, was deine Lebensschätze sind und sortieren Kram aus. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Loslassen gar nicht so einfach ist und manchmal auch mehrere Anläufe braucht.

Herzliche Grüße

Corinna

Deine Ausräum-Komplizin – garantiert legal und ohne Hehler.

 
 
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