Blog für Haushaltsverkleinerung, Minimalismus und Haushaltsauflösung
Hamstern war gestern.
Nervt dich manchmal der viele Krimskrams in deiner Wohnung?
Klemmen die Schubladen und die Schränke quellen über?
Steht ein Umzug bevor und dir graut vor den vielen Kisten?
Weniger ist mehr, davon bin ich überzeugt. Ich denke nachhaltig und versuche, Müll zu vermeiden. Das gilt auch für die aussortierten Sachen. Alles, was mir wichtig ist und mein Herz berührt, nenne ich Lebensschätze. Das sind die Dinge, auf die es ankommt.
Einfach wegwerfen kann jede:r. Ich persönlich liebe es, die emotional wichtigen Dinge ins Scheinwerferlicht zu rücken.
In diesem Blog findest du Methoden, Tipps & Tricks von deiner Ausräum-Komplizin. Mach mit beim 52-Wochen-Plan für den Umzug ins Seniorenheim. Auch wenn du jünger bist, wirst du davon profitieren.
Bist du bereit für mehr Platz und Klarheit in deinem Leben?
„Grönemeyer mag ich nicht, der hat seine Frau so schnell vergessen.“ – Der Spagat zwischen Erinnerungen, Pietät und Neuanfang
Wir haben uns über Musik unterhalten. Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Ob wir Lieder fantastisch finden oder schrecklich, wozu wir am liebsten tanzen, was uns ein Lächeln ins Gesicht zaubert oder laut und vielleicht auch schief mitsingen lässt, ist individuell. Natürlich verteidigen wir unseren Geschmack oder sagen auch, was uns nicht gefällt. Manchmal führen Diskussionen aber zu Nebenschauplätzen. „Grönemeyer mag ich nicht, der hat seine Frau so schnell vergessen.“
Mein Herz gehört den Fürsorglichen
Ich wünsche mir, dass ältere Menschen von Dingen umgeben sind, die ihnen Freude bereiten. Ich wünsche mir weniger Kram, der auf Kosten ärmerer Menschen billig hergestellt wird und in unseren Wohnungen einstaubt. Ich wünsche mir mehr Austausch, nicht nur von Worten und Gedanken, sondern auch von Taten und Gegenständen. Ich wünsche mir, dass Menschen in dem guten Gefühl sterben dürfen, dass alles geregelt ist. Ich wünsche mir, dass die Habseligkeiten nach dem Tod nicht einfach im Container landen, von Erben weggeworfen, die vielleicht einfach nur überfordert sind. Wünscht du dir das auch?
6 Knackpunkte bei einer Haushaltsauflösung
Gerade ist ein nahestehender Mensch gestorben. Die Beerdigung ist geplant oder schon vorbei. Und dann kommt die Wohnungsauflösung. Für viele Menschen der Horror schlechthin.
Anders als bei einem Umzug gibt es kein neues Zuhause, wo einfach alles wieder aufgestellt wird.
Es bedeutet keinen verheißungsvollen Neuanfang, sondern das Ende eines Lebens.
Es sind nicht deine Sachen.
Es ist nicht deine Ordnung.
Es sind nicht immer, aber manchmal auch schon, deine Erinnerungen – dieses Mal aus einer anderen Perspektive.
Und je nachdem, wie eng die Beziehung zu dem Menschen, zu der Wohnung, dem Ort war, ist es eine sehr emotionale Zeit.
Döstädning – Die schwedische Einladung, dein Leben neu zu ordnen
Was passiert eigentlich mit deinen ganzen Sachen, wenn du gestorben bist? In Schweden gehört es zum Leben, sich im Alter von Dingen zu trennen, die man nicht mehr braucht. Es gibt dafür sogar einen eigenen Begrifft: Döstädning. Natürlich kann man das auch seinen Erben hinterlassen, aber ist das sinnvoll? Und ist das fair?
„Ich habe doch noch Zeit, warum soll ich mich jetzt darum kümmern?“
„Du kannst es wohl nicht erwarten, bis ich tot bin?“
„Das gehört mir und das bleibt. Wenn ich tot bin, kannst du alles wegwerfen.“
Spar dir den Papierkram, digital ist doch viel besser.
Alles digital statt Ordner voller Papierkram, das hat erst einmal Charme. Kein Warten auf die Post, kein Abheften, kein Platzbedarf. Wer hat schon Lust darauf, sich um Papierkram zu kümmern? Aber ist Digitalisieren auch für dich ideal? Mach deinen kleinen Digital-Check mit diesen Fragen:
1. Hast du Lust, regelmäßig deine Mails mit Rechnungen oder Vertragsänderungen abzurufen?
2. Kommst du damit klar, die digital empfangenen Rechnungen auch digital zu überweisen?
3. Ist dir bewusst, dass du auch digital eine Struktur brauchst, damit du etwas wiederfindest?
4. Kennst du alle deine Passwörter und bewahrst diese sicher auf?
5. Hat jemand Zugriff auf deine Daten, wenn du z. B. längere Zeit krank bist und dich nicht selbst kümmern kannst?