Blog für Haushaltsverkleinerung, Minimalismus und Haushaltsauflösung

Hamstern war gestern.

Nervt dich manchmal der viele Krimskrams in deiner Wohnung?
Klemmen die Schubladen und die Schränke quellen über?
Steht ein Umzug bevor und dir graut vor den vielen Kisten?

Weniger ist mehr, davon bin ich überzeugt. Ich denke nachhaltig und versuche, Müll zu vermeiden. Das gilt auch für die aussortierten Sachen. Alles, was mir wichtig ist und mein Herz berührt, nenne ich Lebensschätze. Das sind die Dinge, auf die es ankommt.

Einfach wegwerfen kann jede:r. Ich persönlich liebe es, die emotional wichtigen Dinge ins Scheinwerferlicht zu rücken.

In diesem Blog findest du Methoden, Tipps & Tricks von deiner Ausräum-Komplizin. Mach mit beim 52-Wochen-Plan für den Umzug ins Seniorenheim. Auch wenn du jünger bist, wirst du davon profitieren.

Bist du bereit für mehr Platz und Klarheit in deinem Leben?

Wenn alles zu viel wird

Es gibt so Zeiten, in denen scheinbar alles auf einmal passiert. Tausend Dinge, um die man sich kümmern soll oder muss. Dinge, die schieflaufen und Sachen, die kaputtgehen. Unangenehme Ereignisse, Ärger, Frustration - kurz widrige Lebensumstände.

Zu behaupten, dass ich mir keinerlei Sorgen mache, wäre gelogen. Den Vergleich mit dem Schaukelstuhl aus dem Zitat finde ich aber genial. Das stetige Kreisen um Themen, die uns belasten, bringt uns der Lösung keinen Schritt näher.

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Typisch Anfängerfehler

Typisch Anfängerfehler.

Ich habe Fehler gemacht,
mich selbst blockiert,
an meinen Entscheidungen gezweifelt und
immer wieder von vorne angefangen.

Heute würde ich meinem Anfänger-Ich diese Tipps mit auf den Weg geben.

Dann klappt es auch mit dem Aussortieren, Minimieren, Ausmisten - wie immer du es nennen willst. Wetten?

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Trick 72: Aussortieren leicht gemacht

Trick 72: Aussortieren leicht gemacht
Draußen regnet es, beste Zeit, das Bücherregal auszuräumen und zu säubern. Bücher weggeben fällt mir mittlerweile leicht. Ich bin nicht der Typ Marie Kondo: In die Hand nehmen und in mich spüren, ob mir ein Buch Freude bereitet und ich es demnächst lesen möchte. Meine Bücher habe ich schon mindestens einmal gelesen. Nach 5, 10 oder mehr Jahren kann ich mich nicht immer daran erinnern, worum es in den Büchern ging. Dafür habe ich zu viele Bücher verschlungen. Ich könnte prinzipiell alle aussortieren, die mir nichts mehr sagen. Auf der anderen Seite lese ich gerne und habe schon manches Buch beim zweiten Mal mit anderen Augen gelesen. Ich habe neue Erfahrungen gemacht, die Welt hat sich verändert, mir sind meine Werte stärker bewusst. Also lese ich die Bücher noch einmal, bevor sie gehen dürfen. Zwei Regalbretter aber widerstehen den Aufräumaktionen regelmäßig.

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Geht gerade beim Aussortieren deine Motivation flöten?

Geht gerade beim Aussortieren deine Motivation flöten?

Du hast gebrannt für mehr Ordnung und Klarheit, wolltest das große Gefühl der Leichtigkeit erleben. Das große Ausmisten war angesagt. Im ersten Schritt hast du alles entsorgt, was kaputt war und dich nervte oder nicht gefiel. Die wichtigeren Sachen hast du sortiert, gefaltet, gestapelt. Ordentlicher sieht es jetzt aus, aber die Unzufriedenheit nagt an dir. Gefühlt hast du noch viel zu viel. Du greifst nach jedem Strohhalm, der dich weiterbringt.

Bringt das Minimalism Game den ultimativen Fortschritt? Nach ein paar Tagen gerätst du in leichte Panik. Die Zahl der auszusortierenden Sachen wird immer höher. In der Not greifst du zu Kleinkram und selbst jeder Haargummi wird gezählt. Dein Herz blutet bei manchen Sachen. Mutlosigkeit breitet sich aus. Deine Motivation macht sich gerade in Riesenschritten aus dem Staub. 💨

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Die magische 3 beim Aussortieren

Minimieren kann ganz einfach sein. Magst du die Zahl 3? Ich auf jeden Fall, schließlich bin ich ein März-Kind. Die magische 3 steckt aber auch hinter deinem Erfolg beim Aussortieren:

3 Schritte (Fokusbereich aussuchen, entscheiden, entsorgen).
3 Kisten (Behalten, Vielleicht, Weggeben).
3 Wege (Verkaufen, verschenken, entsorgen).

Gemeinsam rocken wir das. Aber erst einmal zu den 3 Feinden in deinem Kopf, die dich ausbremsen.

• Findest du einfach keinen Anfang und bist mutlos?
• Bereiten dir die Entscheidungen Kopfschmerzen oder hast du Angst, das Falsche wegzuwerfen?
• Hast du keinen Plan, was du mit den aussortierten Sachen machen sollst?

Dein Feind existiert zum Glück nur in deinem Kopf. Keine Sorge, den vertreiben wir locker.

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Gedankenspiele

“Du bist ja auch diszipliniert.“ Klingt fast wie ein Vorwurf, der mir gemacht wird, wenn ich etwas umsetze, was ich mir vorgenommen habe. Natürlich ist es einfacher, wenn man sich überwinden kann. Glaub aber ja nicht, dass sich bei mir nicht das kleine Teufelchen auf die Schulter setzt und sagt: „Lass doch mal. Du musst das jetzt nicht machen.“ Gerade beim Bügel wird das Teufelchen geradezu hyperaktiv und winkt hektisch mit Aufschieberitis. Da hilft nur Podcast oder gute Musik an und die Gedanken beim Bügeln schweifen lassen. Mein Gehirn läuft dann zur Hochform auf und produziert eine Idee nach der anderen. Leider ist es nicht in der Lage, alle zu speichern, deshalb notiere ich sie mir mittlerweile direkt.

Aussortieren geht bei mir eher nebenbei. Wenn ich beginne, habe ich meistens ein Ziel vor Augen. Mein Entscheidungsmuskel ist gut trainiert und ich weiß auch, wohin die Sachen kommen. 1:0 für mich. 😇

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Multiple Choice beim Aussortieren: Behalten, Weggeben, Vielleicht, Aufgabe

Wahrscheinlich hast du schon davon gehört: Beim Aussortieren ist es sinnvoll, 4 beschriftete Kisten bereit zu stellen. Aber warum ist das so?

Wir neigen dazu, immer erst einmal alles behalten zu wollen. Die Kisten signalisieren dir, dass es noch andere Möglichkeiten gibt. Deine Entscheidungen fallen schneller und du behältst den Überblick darüber, wenn die Behalten-Kisten aus allen Nähten platzen und in den anderen Kisten gähnende Leere herrscht. Dann ist es an der Zeit, über deine Motivation, deine Glaubenssätze, den Zeitpunkt oder die Methode nachzudenken.

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