Erinnerungen: Liebe, die im Herzen bleibt

Trauer kennt keine Jahreszeiten. Und trotzdem ist der November besonders: Allerheiligen, Allerseelen, Volkstrauertag und Totensonntag sind dem Gedenken gewidmet.


Foto Corinna Theis mit Fotoalbum

Gedanken rund um den Tod

Wenn ein geliebter Mensch stirbt, wird die eigene Sterblichkeit bewusst. Die Welt fühlt sich unsicherer an. Man hat das Gefühl, nicht alles gesagt oder getan zu haben. Hat man sich richtig verabschiedet? Hat man seine Liebe gezeigt? War man beim letzten Zusammensein oder Telefonat unaufmerksam oder ungeduldig? Ging ein Gespräch im Streit auseinander? Viele Gedanken drehen sich im Kreis.

 

Trauern und Rituale

Ich bin keine Trauerexpertin. Der Tod hat sich schon mehrfach in mein Leben gedrängt und jedes Mal war es anders. Ein Patentrezept für das Trauern habe ich nicht. Ein paar Rituale finde ich aber persönlich hilfreich.

 

Kerzen entzünden

Besonders in der dunklen Jahreszeit ist es schön, zur Erinnerung eine Kerze anzuzünden. Als lieben Gruß an die Verstorbenen. Als Licht in der Dunkelheit, das für die Hoffnung steht. Als warmer Willkommensgruß beim Heimkommen.

 

Briefe schreiben

Mal kurz anrufen oder eine Geschichte von Angesicht zu Angesicht erzählen geht leider nicht mehr. In Gedanken darüber sprechen, sich die Reaktionen ausmalen oder kleine Briefe und Notizen zu schreiben, sind gute Alternativen. Sich etwas „von der Seele sprechen“ kann helfen, die Trauer zu verarbeiten.

 

Lieblingsessen kochen / Lieblingskuchen backen

Was haben die Verstorbenen am liebsten gegessen, gekocht oder gebacken? Es ist ein schönes Ritual, damit z. B. an Geburtstagen, Gedenktagen oder Festen zu erinnern. Beim Kochen, Backen oder Essen finden sich bestimmt schöne Anekdoten.

 

Bedeutsame Orte besuchen
Das Lieblingsrestaurant, die Lieblingskneipe, der Lieblingspark. Hier haben wir uns zum ersten Mal getroffen. Dieses Fest stand unverrückbar in unserem Terminkalender. In diesem Stadion haben wir die besten Konzerte gehört. Es gibt viele Orte, die besondere Erinnerungen wecken. Auch wenn es erst traurig ist, stehlen sich auch die schönen Momente ins Bewusstsein.

 

Dankbarkeitsbriefe schreiben
Was hat man von den Verstorbenen gelernt? Was waren wichtige Aha-Erlebnisse? Welche Unterstützung hat man erfahren? Welche Sprüche und Lebensweisheiten begleiten uns noch immer? Der Blick auf das, wofür man dankbar ist, heilt manche Wunde.

 

Erinnerungsstücke
Man kann nicht alles aufbewahren und das wäre auch nicht gut. Der Tod bedeutet auch das Loslassen von materiellen Dingen. Eine Erinnerungsbox mit etwa 10 besonderen Erinnerungsstücken ist ein guter Kompromiss. Alternativ können die Erinnerungsstücke in den Alltag eingebunden werden. Ein Schmuckstück wird vielleicht umgearbeitet. Die Vase bekommt regelmäßig einen Blumenschmuck. Die Weihnachtsdeko hat ihren Ehrenplatz. Erinnerung braucht nicht zwangsläufig einen Altar.

 

"Das Schönste, was ein Mensch hinterlassen kann, ist ein Lächeln im Gesicht derjenigen, die an ihn denken." (Theodor Fontane)

 

Wenn du gerade um einen Menschen trauerst, wünsche ich dir viel Kraft. Die Trauer kann ich dir nicht abnehmen. Ich biete dir mein Mitgefühl und mein Wissen rund um das Thema Minimieren und Haushaltsauflösung. Meine Seiten „Abschied nehmen“ und „Haushalt auflösen“ geben dir einen ersten Überblick. In einem unverbindlichen Gespräch lernen wir uns kennen und klären, ob und wie ich dich unterstützen kann.

Herzliche Grüße

Corinna

Deine Ausräum-Komplizin – garantiert legal und ohne Hehler.

 
 
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