Die Inselfrage
Welche 3 Dinge würdest du mit auf eine einsame Insel nehmen?
Schiffbruch-Gedanke: Du kommst auf eine unbewohnte Insel. 3 Dinge machen für dich den Unterschied aus. Vor vielen Jahren der Klassiker. Natürlich willst du schlauer sein als die anderen.
Eine Taschenlampe? Klar, sinnvoll. Du könntest SOS senden, falls ein Schiff nahe genug herankommt, um es zu sehen. Sie könnte dir im Dunkeln Trost schenken oder dich auch vor Gefahren warnen. Zählen die Batterien mit? Und was ist mit Ersatz?
Ein Lieblingsbuch? Gegen Langeweile, zur Beschäftigung, als Inspiration. Aber ein Buch ist schnell gelesen. Wer liest seine Bücher schon mehr als ein- oder zweimal im Leben?
Eine Decke? Fast niemand schläft gerne unbedeckt. Die Decke bietet Wärme und Schutz. Falls es kalt wird, kann man sich die Decke umhängen. Die Unebenheiten und Tierchen auf dem Boden pieksen nicht mehr so. Aber was ist mit einem Kopfkissen?
3, 100, 1.000 oder 10.000
Drei Dinge sind echt zu wenig. Und 100? Hardcore-Minimalisten schaffen es, mit bis zu 100 Dingen auszukommen.
Am Anfang steht für sie oft das Einpacken: Fast alles, was sie besitzen, kommt in Kisten und wird ausgelagert. Entweder bleiben 100 Dinge gleich da oder sie werden nach und nach aus den Kisten geholt.
Da heißt es gut überlegen, was man braucht. Drei Joker für den Austausch sind nur eine kleine Hilfe.
Ich glaube, 100 Dinge langen mir auch nicht.
Aber wann ist es genug? Zahlen bieten mir keine Lösung. Ich will meine Sachen nicht zählen. Minimieren ist ein Prozess. Loslassen hat mehr mit dem Herzen zu tun. Je länger etwas bei mir bleiben darf, desto mehr Bedeutung hat es für mich. Da blitzen dann die kleinen Lebensschätze hervor.
Warum beschäftige ich mich mit Minimalismus?
Ich kampierte noch nie vor Geschäften, um als Erste etwas Neues zu kaufen.
Ich brauche keine Luxusgüter, um mich wohlzufühlen.
Ich habe die Nase voll von Sachen, die innerhalb von 2, 3 Jahren kaputtgehen und nicht zu reparieren sind.
Ich bin entsetzt, wenn ich lese, dass Retouren einfach vernichtet werden oder für 10/15 € als Überraschungspakete aus Automaten gezogen werden können.
Ich sehe Müllberge und Umweltverschmutzung und frage mich, ob wir wirklich intelligente Wesen sind.
Nur mal kurz die Welt retten?
Ich kann nicht die Welt retten.
Aber ich weigere mich, so weiterzumachen.
Immer größer, schneller, weiter funktioniert nicht.
Mein persönlicher Weg
Deshalb schreibe ich Wunschlisten für Extras und kaufe sie nur, wenn sie nach einer Bedenkzeit noch sinnvoll erscheinen.
Deshalb nehme ich vor allem in der Vorweihnachtszeit keine Pröbchen an, die ich ohnehin nicht verwenden würde.
Deshalb benutze ich als Organizer zunächst nur, was ich ohnehin besitze und kaufe erst dann Behältnisse neu, wenn ich vorher aussortiert habe und genau weiß, was ich brauche und was praktisch ist.
Es sind die kleinen Dinge, die für mich persönlich den Unterschied machen.
Brauche ich das?
Eine Frage, schnell dahingesagt. Dabei sind es 3 wichtige Botschaften.
Brauche
Ist es nur ein Impuls, das Habenwollen oder ein wirklicher Wunsch?
Werde ich es regelmäßig benutzen oder anziehen?
Habe ich schon oft überlegt, dass es mir helfen würde, mir bestimmte Tätigkeiten erleichtern würde?Ich
Geht es um mich oder darum, dass es andere haben?
Ist es ein Statussymbol oder mein persönlicher Stil?
Fühle ich persönlich mich damit wohl?Das
Ist es diese bestimmte Sache oder kann ich etwas alternativ benutzen?
Erfüllt es meine Ansprüche zu 100 %?
Ist es eine Ergänzung oder ein Ersatz für etwas, was ich schon habe?
Zum Glück stranden wir selten auf einer einsamen Insel. Vieles mag nicht notwendig sein, bietet aber Komfort und vielleicht auch etwas Luxus. Wenn du Lust hast, zu minimieren, stehe ich gerne an deiner Seite. Schau dir gerne meine Website näher an. Ich bin mir sicher, du findest ein paar Anregungen.
Herzliche Grüße
Corinna
Deine Ausräum-Komplizin – garantiert legal und ohne Hehler.