Was macht eine Ausräum-Komplizin?
Besitzen wir wirklich im Durchschnitt 10.000 Dinge? Ich konnte die Quelle dieser Statistik nicht verifizieren. Wenn ich mich aber umschaue, beschleicht mich das Gefühl, es könnte stimmen. Alleine in meinem Bücherregal befanden sich Hunderte von Büchern. Im Keller waren ungezählte Schrauben, Nägel und sonstige Helferlein, die im entscheidenden Moment nie zu finden sind. Der Speicher war voll mit Kisten. Alles Dinge, die wir nochmals brauchen könnten.
Ordnung auch im Kopf
Aus den Augen, aus dem Sinn. Klappt das?
Ein Speicher oder Keller ist toll. Alles, was man nur selten braucht, wird ausgelagert. In den Wohnräumen ist es übersichtlicher.
Trotzdem weiß unser Gehirn, dass es noch viel mehr gibt. Unser Unterbewusstsein sendet Dauersignale. Es ist wie mit den Träumen. Aus irgendwelchen Schubladen werden Schnipsel hervorgezerrt und verarbeitet.
Mit jeder Ausräum-Aktion habe ich gemerkt, wie mich das Aussortieren entlastet hat. Um all die Dinge, die unser Haus verlassen hat, musste ich mich nicht mehr kümmern. Ich konnte sie einfach aus dem Gedächtnis “streichen”. Wunderbar!
Du hast dich auf meinen Blog geklickt, weil dich das Thema interessiert. Was genau macht diese Ausräum-Komplizin?
4 Fälle für die Ausräum-Komplizin
Minimieren ist eine persönliche Einstellung. Du erfüllst dir einen Wunsch. Was ist deine Motivation?
Du hast genug von deinem Kram. Ständig gibt es etwas aufzuräumen, sauber zu machen, zu reparieren. Es liegt zu viel herum und wird nicht benutzt. Du hast den Überblick verloren und wünschst dir mehr Ordnung. Vor allem aber wünschst du dir mehr Freiraum.
Du wünschst dir eine pflegeleichte Wohnung, die du auch noch im Alter selbst in Ordnung halten kannst. Dir ist deine Selbstständigkeit wichtiger als Nippes. Du willst vorsorgen, für dich und deine Liebsten. Am liebsten ist dir, dass du alles geregelt hast, auch wenn du es zum Glück nicht brauchst.
Du hast viel erlebt. Nicht alles war schön, aber du verschwendest deine Zeit nicht gerne ans Jammern. Statt über Krankheiten und Ärgernisse redest du lieber über schöne Erlebnisse. Du willst Ballast abwerfen und deine Lieblingsstücke und Kostbarkeiten in das richtige Rampenlicht rücken. Deine Scheinwerfer richten sich auf das, was dir ein Lächeln auf das Gesicht zaubert und dein Herz erwärmt.
Die Kinder sind aus dem Haus und du hast Lust, deine Wohnung und dein Leben wieder auf deine eigenen Bedürfnisse einzurichten. Deine Kinder kommen gerne zu Besuch. Es ist ihr Zuhause, aber kein Museum ihrer Kindheit. Du möchtest neue Wege ausprobieren.
Der Sonderfall
Manchmal ist es doch ein Muss: Jemand stirbt und du musst einen Haushalt auflösen. Es ist der letzte Umzug, bei dem es keine Wohnung gibt, in dem die Sachen ein neues Zuhause finden.
Das hast du dir nicht gewünscht. Du bist emotional belastet und musst dich um tausend Dinge kümmern.
Wenn du Glück hast, gibt es einen Vorsorge-/Notfallordner, in dem du die wichtigsten Informationen und Verträge auf einen Blick findest.
Vielleicht hat sich der/die Verstorbene auf den Tod vorbereitet und schon viel aussortiert.
Trotzdem gibt es viel zu tun: Verträge kündigen, recherchieren, ausräumen, entsorgen …
Als Ausräum-Komplizin bin ich ein Fan der Vorsorge. Demnächst wirst du bei mir eine neue Seite zum Thema Döstädning finden.
Es lohnt sich, mit den eigenen Eltern und Großeltern über deren Wünsche und Vorsorgemaßnahmen zu sprechen - respektvoll und wertschätzend.
Meine Gedanken dazu findest du hier.
Für Haushaltsauflösungen biete ich zwei Möglichkeiten der Unterstützung an:
Ein eWorkbook, mit dem du Schritt für Schritt durch die Aufgaben geleitet wirst.
Die persönliche Begleitung, entweder vor Ort (im Raum Bad Kreuznach) oder durch Impulsgespräche online.
Was ist dein Fall für eine Ausräum-Komplizin?
Herzliche Grüße
Corinna
Deine Ausräum-Komplizin – garantiert legal und ohne Hehler.